Zuerst löst man Hefe und Salz in Wasser auf und gibt diese Mischung zum Mehl. Anfangs wird der Teig mit einer Küchenmaschine auf niedriger Stufe geknetet. Nach kurzer Zeit die Geschwindigkeit erhöhen und den Teig noch 10 bis 15 Minuten intensiv bearbeiten.
Den Teig anschließend in eine Schüssel geben und so abdecken, dass keine Luft eindringen kann. Falls kein Deckel zur Hand ist, kann man ein angefeuchtetes Küchentuch und einen Teller darauf legen. Lasse den Teig dann für zwölf Stunden bei Raumtemperatur ruhen, idealerweise im ausgeschalteten Backofen, um Zugluft zu vermeiden.
Nach der Ruhezeit ist der Teig leicht aufgegangen, was durch die geringe Hefemenge normal ist. Um die entstandenen Luftblasen zu bewahren, knetet man den Teig nicht erneut. Stattdessen teilt man ihn vorsichtig mit einem Messer in drei Portionen, formt diese sanft zu Kugeln und legt sie in ein luftdicht verschließbares Gefäß. Dort lässt man sie nochmals acht bis zehn Stunden ruhen.
Für die Weiterverarbeitung holt man einen Teigball mit einem Spatel aus dem Behälter und wendet ihn in Mehl oder Hartweizengrieß. Auf einer bemehlten Fläche formt man den Teig von der Mitte nach außen, ohne die Ränder zu flach zu drücken, zu einer runden Pizza. Leg deine Hände so unter den Teig, dass die Handrücken nach oben zeigen und der Teig auf ihnen aufliegt. Deine Hände sollten sich nahe der Mitte des Teigs befinden, nicht am Rand. Bewege deine Hände vorsichtig auseinander, während der Teig auf deinen Handrücken ruht. Durch diese Bewegung dehnt sich der Teig durch sein eigenes Gewicht. Drehe den Teig dabei langsam, um eine gleichmäßige Rundung und Dicke zu erzielen. Sei vorsichtig, um den Teig nicht zu reißen oder zu dünn zu machen. Während du den Teig dehnst, lass den Rand unberührt, sodass er dicker als die Mitte bleibt. Dieser dickere Rand wird im Ofen aufgehen und die charakteristische Kruste der Pizza bilden. Wenn der Teig die gewünschte Größe und Dicke erreicht hat, kannst du ihn wieder auf die Arbeitsfläche legen und letzte Anpassungen mit den Fingerspitzen vornehmen, falls nötig.
Verwende für die authentischste Erfahrung handgecrushte San Marzano Tomaten, die du mit einer Prise Salz abschmeckst. Verteile die Sauce gleichmäßig auf dem ausgerollten Pizzateig, wobei du einen Rand von etwa 1-2 cm freilässt. Für eine echte neapolitanische Pizza wird frischer Mozzarella, vorzugsweise Mozzarella di Bufala Campana, verwendet. Zerreiße den Mozzarella in kleine Stücke und verteile diese gleichmäßig über die Tomatensauce. Achte darauf, nicht zu viel Mozzarella zu verwenden, da dies den Teig während des Backens durchnässen könnte. Wenn du magst, kannst du noch Basilikumblätter auf die Pizza legen. Diese sollten nach dem Auftragen der Tomatensauce und des Mozzarellas hinzugefügt werden, damit sie beim Backen ihr Aroma entfalten können. Träufle am Ende noch etwas hochwertiges natives Olivenöl extra über die Pizza. Ein paar Tropfen genügen.
Backe die Pizza auf einem Pizzastein oder einem Backstahl bei der höchstmöglichen Temperatur. Ich heize meinen Backofen auf 300 Grad vor und lasse ihn etwa eine Stunde lang aufheizen. Unter diesen Bedingungen ist die Pizza dann in etwa 4-5 Minuten fertig.